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WER
WIR SIND

Imkerei Claußen

-Bienenzucht mit Tradition

 

Unsere Imkerei wird bereits in der 5. Generation betrieben. Anfangen mit nur ein paar Bienenvölkern wurde der Betrieb stetig erweitert. Immer wieder wurden kleinere Imkereien übernommen und in den Bestand integriert. So dass in den 70er bis 90er Jahren mit bis zu 150 Bienenvölker geimkert wurde.

Jana und Felix Claußen haben die Imkerei 2018 von Ursula und Herbert Claußen übernommen. Heute bewirtschaften wir ca. 70 Bienenvölker an verschiedenen Standorten in Schleswig-Holstein. 

Der Hauptfokus unserer Imkerei lag bis vor einigen Jahren rein auf der Produktion von regionalem Honig und Wachs. In den letzten Jahren hat sich jedoch nach und nach herauskristalisiert, das unsere wahre Leidenschaft die Zucht und Vermehrung von Buckfastköniginnen ist. 

Mittlerweile helfen wir so Jahr für Jahr vielen Nebenerwerbs-, Erwerbs- und Hobbyimkern ihre Völker mit guter Buckfast-Genetik zu einem fairem Preis umzuweiseln. 

Imkerei Claußen Geschichte
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Unsere Betriebsweise

Zu der "richtigen" Biene gehört auch eine passende Beute und eine daruf abgestimmte Betriebsweise. Aufgrund häufiger Nachfragen zu unserer Betriebsweise möchten wir Euch hier einen kurzen Abriss geben, welche Kisten wir verwenden und wie wir arbeiten. 

Als wir den Betrieb 2018 übernahmen war uns relativ schnell klar, das die typische Segeberger Betriebsweise uns langfristig keine zufriedenstellenden Ergebnise bringt. Nach einigen Versuchen mit der 12er-Dadant- und 10er-Langstroth-Beute sind wir bei unserem heutigen System gelandet: 10er-Dandant US mit 3/4 Langstroth Honigräumen. 

Unsere Betriebsweise orientiert sich weitesgehden an Praktiken aus den USA (insbesonders an Mik Palmer, Kirk Webster, Eric & Joy McEwen und Chris Werner) und Neu Seeland, desweiteren berücksichtigen wir die Bio- und Demeterrichtlinien und versuchen diese so gut es geht umzusetzen. Auch wenn wir keine Zertifizierung anstreben, glauben wir dennoch das diese Richtlinien eine gute Grundlage für eine wesensgemäße und nachhaltige Imkerei darstellen. 

Unser Betrieb teilt sich in drei Bereiche: Wirtschaftsvölker (zur Prüfung von Königinnen), Vermehrung und Königinnenzucht.

Die Beute

Für unsere Wirtschaftsvölker verwenden wir 10er-Dandant US Bruträume mit 3/4-Langstroth-Zargen (185 mm) als Honigräume. Jede unserer Zargen hat eine Fräsung für ein bienendichtes Schied, wodurch sich jede Zarge zur Ablegerbildung eignet. Auch jeder Boden verfügt über zwei Flüglöcher, wovon ein Flugloch geschloßen bleibt, sofern die Beute nur von einem Volk bewohnt wird. 

Zum Füttern und gleichzeitig Innendeckel dient eine modifizierter Adamfütterer mit zwei Abteilung, so können zwei Ableger individuell gefüttert werden. In unseren Fütterern haben die Bienen nur Zugang zum gesamten Fütterer, wenn wir die Abdeckung komplett entfernen, so haben wir beim füttern im Spätsommer keine Bienen im Fütterer, demzufolge auch keinen Bienenkontakt und so auch kaum Räuberei. 

Die Wirtschaftsvölker

Die Wirtschaftsvölker dienen in erster Linie der Prüfung von gezielt angepaarten Königinnen. Wir bemühen uns so wenige Eingriffe wie möglich im Brutraum vorzunehmen. Die Schwarmkontrolle entfällt komplett. Wir haben sehr schwarmträge Genetik und sollte doch mal ein Volk schwärmen, so ist es für die Zucht ohnehin nicht geeignet. 

Wir entnehmen keine Brutwaben oder Bienenmasse aus den Völkern, um alle Völker gleich bewerten zu können. 

In der Regel setzten wir erst mit dem Beginn der Rapstracht die Honigräume auf. Hier haben wir jeweils 8 Waben in der 10er-Beute und erhalten so Dichwaben, welche sich einfach und zeitsparend mit dem Messer entdeckeln lassen. 

Wandern tun wir nur noch selten. Wir wählen unsere Stände sehr genau aus und so ist an fast allen Ständen jederzeit genügend Tracht vorhanden. 

Die letzte Honigernte erfolgt in der Regel im Juli. Der Honig der dannach gesammelt wird, lassen wir den Bienen zum überwintern. Bei Bedarf füttern wir die Völker im September mit Sirup noch weiter auf, bis ausreichend Winterfutter in der Beute vorhanden ist. 

Nicht zufriendenstellende Königinnen werden im August mittels Push-In Käfig umgeweiselt. 

Die Vermehrungsvölker

Unsere Vermehrungsvölker dienen ausschließlich der Produktion von Brut und Bienenmasse. Im Schnitt können wir aus einem Volk ca. 10-12 Brutwaben entnehmen. Mit diesen erstellen wir Ableger als Resverve, füllen Ableger für die Begattung, gewinnen Bienemasse für Kunstschwärme und unterstützen Anbrüter mit zusätzlichen Brutwaben. 

Wir orientieren uns an der Methode von Mike Palmer, Vermont. Hier werden zwei Völker in einer Beute gehalten. Der untere Brutraum ist eine 10er-Zarge, welche mit einem Schied unterteilt wird. Dann werden halbe Zargen aufgesetzt. In den halben Zargen finden jeweils 4 Rähmchen platz. Da sich das Brutnest vertikal deutlich schneller ausdehnt, als horizontal können mit dieser Methode sehr große Mengen an Brut produziert werden. 

Die Königinnenzucht

Zur Begattung von Buckfastköniginnen setzten wir auf 5-Waben-Ableger in 3/4 Langstroth. Hier hat die Königin genug Platz zu legen und sich zu entwickeln. In kleineren Einheiten sind alle Zellen bereits nach wenigen Tagen bestiftet und die Königin hört auf zu legen, was sich auch auf die Pheromone auswirkt. Studien aus der USA belegen dass Königinnen, welche in 4- oder 5-Waben-Ablegern begattet wurden, am besten vom neuen Volk angenommen und nur selten zeitnah umgeweiselt werden. Auch performen die Königinnen im folgenden Jahr deutlich besser, als welche die in kleinen Einheiten begattet wurden. 

Die begatteten Königinnen fangen wir frühstens im Alter von 21 Tagen. Aufgrund der Größe der Einheiten, müssen die Völkchen zwischendurch nicht gestört werden. Beim Fangen der Königinnen gleich wir die Einheiten aus, welche übermäßig stark oder zu schwach sind. Zum Ende der Saison belassen wir eine Königin im Kasten und entfernen das Schied, so können die Bienen problemlos überwintert werden. Schwächere Einheiten werden auf ein anderes Volk aufgesetzt, sodass dies dann mit zwei Zargen überwintert. 

Zur Belegstellenbeschickung setzten wir Apideas ein, da auf vielen Belegstellen keine größeren Einheiten angenommen werden. 

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